CHAOS
Die Splitterschlucht
Im Norden, zwischen den Schattenbergen und dem Kupfergebirge befindet sich eine Ebene unbesiedelten, unfruchtbaren Ödlands. Nur eine Handvoll Nomaden und Wahnsinnige leben in diesem Ozean aus Geröll und Gestein. Lediglich das warme, verheißungsvolle Licht der Xilquellen am Horizont erhellt diese tote Tristes. An diesen Quellen scharen sich all die wilden Bestien, welche der Versuchung nicht widerstehen konnten und sich dieser Energie völlig hingegeben haben. Was bleibt, sind seelenlose, verformte Hüllen mit vergifteten Gedanken.
Im Nordosten dieses Brachlandes befindet sich die größte bislang gesichtete Quelle. Doch erreichen wird sie niemand. Denn die Gefahr ist zu groß, bereits an den Grenzen zur Splitterschlucht bei lebendigem Leib gefressen, zerstückelt oder zerrissen zu werden. Oder angepflockt an ihren Quellen, um einer von ihnen zu werden, den Kreaturen, den Bestien.
In Grimhorn, dem einst wichtigsten Handelspunkt des Reiches, sammeln sich die Horden aus besessenen und degenerierten Gestalten. Vom alten Glanz der hoch entwickelten Schmiedestadt ist nicht mehr viel übrig. Einst war sie mit ihren unzähligen Fertigungsstätten eine der größten und mächtigsten Städte des Reiches der Ordnung. Doch das ist Vergangenheit. Denn nun drängt ein nicht enden wollender Strom aus Monstern, dämonischen Gestalten und entarteten Kreaturen nach Grimhorn. Und auch wenn diese Wesen keinen klaren Gedanken mehr hegen, scheint eine höhere Macht sie alle zu lenken und sie zu einem Sturm zusammenzuziehen.
Der Norden verdunkelt sich. Die Mutter hat gerufen.